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«Danke, das ihr DANKE sagt»

Das von der Mission am Nil unterstützte Spital in Ägypten ist im letzten Jahr stark gewachsen: Es wurden viel mehr Patienten behandelt. Doch wir freuen uns auch über Wachstum, das nicht in Zahlen zu messen ist.

Magdalene S., Langzeiteinsatz Ägypten  |  Lesezeit: 3 Minuten

 

In unserem Spital gibt es zu Jahresbeginn immer viele Berichte zu schreiben und Statistiken auszuwerten. Bei einer Feier wurden zwölf Pflegekräfte für besondere Leistungen ausgezeichnet. Die Pflegeassistentin Aleya (Name geändert), die erst seit kurzem bei uns ist, war sehr bewegt: «Ich hatte schon verschiedene Arbeitsstellen, aber noch nie vorher habe ich ein DANKE gehört!»


Wachstum in verschiedenen Bereichen

Tatsächlich haben die Pflegekräfte im letzten Jahr viel geleistet, denn wir haben viel mehr Patienten behandelt als im Vorjahr. Alle Fachbereiche zusammengenommen sind um zirka 50 Prozent gewachsen. Aber ich freue mich auch über Wachstum, das nicht in Zahlen zu messen ist. Wenn etwa Patienten eine positive, liebevolle Atmosphäre wahrnehmen.

Eine junge Frau kam mit ihrem einjährigen Sohn zur Sonographie der Blutgefässe. Sie war mit ihm schon in mehreren Krankenhäusern gewesen. Überall wurde ihr gesagt, dass er eine Thrombose im Bein hätte. Nach sorgfältiger Untersuchung konnte unsere Ärztin ihr versichern, dass die Blutgefässe in Ordnung sind. Der Mutter fiel ein Stein vom Herzen, und sie wollte vor Dankbarkeit die Füsse der Ärztin küssen. Die Krankenschwester sagte dann: «Gott hat deinen Sohn geheilt, lass uns ihm Danke sagen.»
 

Unsere Betten müssen einiges aushalten

In den Wintermonaten Januar und Februar ist die Patientenzahl geringer als sonst. Wir nutzen die Zeit für Renovierungsarbeiten. Zum ersten Mal seit der Gründung des Spitals wurden fünf neue Betten gekauft. Aber noch immer stammt der Grossteil der Betten aus der Schweiz. Sie sind sehr robust und das müssen sie auch sein: Oft sitzt eine ganze Grossfamilie auf dem Bett. Es ist tief in der ägyptischen Kultur verwurzelt, dass man einen Kranken nicht allein lassen darf.


Viel los auf der Kinderintensivstation

Hochbetrieb ist seit Mitte Januar hingegen auf der Kinderintensivstation. Viele Paare heiraten nach Ostern (nach der Fastenzeit der Orthodoxen Kirche). Neun Monate später kommen dann die Babys bei uns an. Vor kurzem hatten wir drei Zwillingpaare und zusätzlich mehrere Kinder mit schwerer Lungenentzündung. Das Team der Kinder Intensivstation hält gut zusammen und meistert die arbeitsintensive Zeit gemeinsam. Da übernimmt die Krankenschwestern auch mal die Arbeit der Pflegehelferin, wenn sie frei hat – keineswegs selbstverständlich.


 

Not macht Diebe

Die Bevölkerung ächzt unter der galoppierenden Inflation. Immer öfter kommt es vor, dass Dinge verschwinden. Neulich wunderten wir uns über eine grosse Wasserlache vor unserem Gebäude. Nun haben wir erfahren, dass jemand eine Wasserpumpen-Motor stehlen wollte. So schnitt der Dieb einfach den Wasserschlauch ab.

Wir haben nicht selten brenzlige Situationen, aber wir spüren auch, wie wir bewahrt und geführt sind. Ein herzliches DANKE an alle, die unsere Arbeit im Gebet oder auch mit finanziellen Gaben unterstützen.

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